Der 17jährige Robert läuft von zu Hause weg, um sein Glück zu suchen.
Rezension
Wer so in etwa weiß, was er will und was er kann, ist erwachsen. Aber bis dahin ist es ein langer Weg des Suchens und Probierens. Bei Eichendorff, auf dessen Taugenichts - Novelle Rösler sich bezieht und auch im neuen Taugenichts platzt den arbeitenden Vätern der Kragen angesichts ihrer vor sich hin träumenden Söhne, und fast mit den gleichen Worten fordern sie von ihnen, endlich etwas Nützliches zu tun. Robert schnappt sich den Rucksack und ist weg. Den Lebensunterhalt verdient er als Losverkäufer, als Pflegehilfe, als Küchenhilfe. Mal muss er auch den Papierkorb nach Essbarem durchsuchen. Natürlich kommt auch die Liebe ins Spiel. Auf der Suche nach der geliebten Anaid gelangt Robert nach Chicago und erlebt auch dort einige Abenteuer. Das alles wird leicht, spritzig und mit überbordender Phantasie erzählt. Eichendorff-Kenner werden schmunzeln über manches ironisch gebrochene Motiv.
Auch ohne Kenntnis des Eichendorffschen Taugenichtses für Jugendliche ab 14 J. als Abenteuergeschichte und road movie leicht und entspannt zu lesen.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Rösler, Alexander
Rösler, Alexander:
Ich bin nur mal kurz mein Glück suchen : Neues vom Taugenichts / Alexander Rösler. - 1. Aufl. - Würzburg : Arena, 2008. - 136 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-401-06302-7 geb. : EUR 9.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch