Cohen, Thierry
Ich hätte es vorgezogen zu leben Roman
Buch

Eine moderne Parabel über den Sinn des Lebens und die Kraft der Liebe.


Rezension

Als Jeremy an seinem 20. Geburtstag erkennen muss, dass seine große Liebe Viktoria offensichtlich seine Gefühle nicht erwidert, hadert er mit dem ihm von Gott auferlegten Schicksal und beschließt, seinem Leben ein Ende zu machen. Als Jeremy wieder aufwacht, muss er feststellen, dass inzwischen ein ganzes Jahr vergangen ist und er keine Erinnerung an die verflossene Zeit hat. Viktoria lebt mit ihm und liebt ihn. In unregelmäßigen Zeitabschnitten, immer an seinem Geburtstag, erlebt Jeremy nun sich selbst und muss erkennen, was sein Alter Ego, ein egoistischer, hartherziger, sarkastischer Jeremy, in diesem albtraumhaften Doppelleben in der Zwischenzeit angerichtet hat. Für diesen Kampf um seine Liebe und Familie hat er jeweils einen Tag Zeit, ein ganzes Leben lang. Die letzten Sätze des Romans bringen eine überraschende Wendung.

Der gelungene Erstlingsroman des Autors ist durchaus spannend und handlungsreich. Die geschickt konstruierte Mixtur aus Realität und Übernatürlichem, die die LeserInnen bis zum überraschenden Ende fesselt, wird breit empfohlen.

Rezensent: Dieter Jeanrond


Personen: Cohen, Thierry

Schlagwörter: Familie Liebe Selbstmord

Cohen, Thierry:
Ich hätte es vorgezogen zu leben : Roman / Thierry Cohen. Dt. von Karin Ehrhardt. - 1. Aufl. - München : btb, 2008. - 223 S. ; 22 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-442-75205-8 geb. : EUR 17.95

Zugangsnummer: 0002/3523
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch