Ein Lebensbild G. F. Händels und die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des "Messias".
Rezension
In einer gelungenen Mischung aus Textzitaten, kleinen erfundenen Hörszenen und Musikbeispielen wird der Komponist (1685 -1759) lebendig. Dem Vater war das auffallende Interesse an der Musik, das sein Sohn schon früh erkennen ließ, verdächtig, war Musik doch seiner Meinung nach nur zur Belustigung da. Erst der Herzog von Sachsen-Weißenfels, der den 8-Jährigen an der Orgel hörte, konnte den Vater umstimmen. Nun bekam Händel eine musikalische Ausbildung, die ihn über Hamburg, Rom, Neapel und Venedig schließlich nach London führte. Zunächst von Erfolg verwöhnt, später aber durch berufliche Schwierigkeiten und Krankheit niedergedrückt, schrieb er 1741 in 24 Tagen seinen "Messiah", der bis heute nichts von seiner eindrücklichen Wirkung verloren hat. Die 2. CD zeigt die Wirkungsgeschichte des Oratoriums auf. In Hörbeispielen wird Mozarts Bearbeitung in ihrer Andersartigkeit deutlich. "Händel meets POP" und "Barock goes Rock" sind weitere Beispiele einer bis heute höchst lebendigen Bearbeitungsgeschichte.
Ein interessantes Hörbuch für alle Händel-Verehrer. Die wird die angehängte theologisch bemühte Kurzgeschichte des Herausgebers (Herzler ist Theologe) nicht stören.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Herzler, Hanno
Herzler, Hanno:
Ich weiß, dass mein Erlöser lebt : Georg Friedrich Händel - Der Komponist und sein "Messias" / Hanno Herzler. - München : Gerth Medien, 2009. - 2 CDs ; 2 Std.12 Min.
ISBN 978-3-86591-308-1 : EUR 9.99
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - CD