Erinnerungen des früheren Bischofs Werner Krusche, geb. 1917 in Lauter/Sachsen.
Rezension
Im 2. Weltkrieg wurde Werner Krusche schwer verwundet. 1943 nahm er das Theologiestudium auf und studierte nach 1945 in Bethel, Heidelberg und Basel. 1953 promovierte er und ging 1954 als Pfarrer nach Dresden in die DDR. Nach einer Tätigkeit als Studiendirektor und Dozent für Systematische Theologie war er von 1968 bis 1983 Bischof der Kirchenprovinz Sachsen und von 1981- 1983 Vorsitzender des Kirchenbundes der DDR. - Krusche legt hier einen weitgespannten Bericht seines Lebens und Wirkens in den unterschiedlichen Phasen der deutschen Geschichte und der Kirche vor. Wie viele andere Persönlichkeiten der Kirche in der DDR ging er entschlossen und voller Wagnis den Weg von West nach Ost. Werner Krusche war ein wacher, kooperativer und nicht bequemer Bischof. Seine Schilderung der Verwerfung der Ereignisse von 1989 und sein Blick von heute ist interessant und aufschlussreich.
Zur Anschaffung empfohlen und in Ausschnitten zum Vorlesen geeignet.Rezensent: Martin Weskott
Personen: Krusche, Werner
Krusche, Werner:
Ich werde nie mehr Geige spielen können : Erinnerungen. Vorwort Richard von Weizsäcker / Werner Krusche. - 1. Aufl. - Stuttgart : Radius, 2007. - 394 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-87173-376-5 geb. : EUR 25.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch