Anlässlich seines 100. Todestages am 9. Januar 2008 zeichnet die Autorin ein facettenreiches Porträt des meistgelesenen deutschen Humoristen.
Rezension
Wilhelm Busch (1832-1908), der "Klassiker des deutschen Humors" (Gerhart Hauptmann) wurde mit seinen Bildergeschichten um "Max und Moritz", "Die fromme Helene", "Hans Huckebein" und viele andere Gestalten weltberühmt. Die Literaturwissenschaftlerin Schury verfolgt Buschs Lebensweg in zehn Abschnitten (Promenaden), die von einem oder mehreren Bildern unterbrochen werden, in denen sie auf einzelne besondere Aspekte oder Themen seiner Werke näher eingeht. Sie stützt sich dabei auf zahlreiche Quellen, hat viel Material zusammengetragen, und doch gelingt ihr auf vorzügliche Weise eine facettenreiche, sehr unterhaltsame, mit vielen Anekdoten und hervorragend ausgewählten Text- und Bildbeispielen angereicherte Lebensbeschreibung, in der auch die Maler Busch nicht zu kurz kommt. Dabei rückt sie unter anderem das von Busch selbst gepflegte Bild eines eigenbrötlerischen und menschenscheuen Menschen zurecht. Im Anhang finden sich neben Literaturhinweisen einige Hintergrundinformationen, im separaten Bildblock einige farbige Gemäldeproduktionen.
Eine besondere Empfehlung für diese ebenso fundierte wie unterhaltsam geschriebene Busch-Biografie.Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Schury, Gudrun
Schury, Gudrun:
Ich wollt, ich wär ein Eskimo : Das Leben des Wilhelm Busch - Biographie / Gudrun Schury. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau, 2007. - 412 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-351-02653-0 geb. : EUR 24.95
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch