Hauffe, Andreas
Im Dunkeln sieht man anders Roman
Buch

Versehentlich in völliger Dunkelheit eingeschlossen finden zwei Jugendliche einen Ausweg und einander.


Rezension

Für die Stufe 11 geht es auf Klassenfahrt in ein einsames Kloster. Schon während der Besichtigung des alten, verworrenen und fensterlosen Kellergewölbes fasst der Schüler Otis den Plan hier später heimlich Wein aus dem Klostervorrat zu stehlen. Doch als er diesen in die Tat umsetzt, schlägt die Tür zu und das Licht geht aus. Otis muss gegen Angst und Orientierungslosigkeit in der Finsternis kämpfen. Doch er ist nicht allein: Da ist noch Lea, die eigentlich nur ihr Handy suchen wollte. Die Geschehnisse werden aus wechselnder Perspektive erzählt, was zu einigen Wiederholungen führt. Beide denken überhaupt nicht mehr rational und halten die Situation für aussichtslos. Doch gemeinsam bewältigen sie ihre Ängste. Penetrant sind die ständigen Anspielungen auf Licht bzw. Dunkelheit. Dass das unfreiwillige Gefangensein in der Dunkelheit in einem erotischen Moment gipfelt ist etwas viel des Guten.

Spannend ist die Geschichte trotzdem und lässt sich sicher besonders gut an Mädchen im Ju3 Bereich empfehlen, die auch zu "Freche Mädchen-Büchern" greifen würden.

Rezensent: Annemarie Hagmayer


Personen: Hauffe, Andreas

Schlagwörter: Angst Pubertät

Hauffe, Andreas:
Im Dunkeln sieht man anders : Roman / Andreas Hauffe. - Stuttgart : Thienemann, 2010. - 239 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-522-20101-8 kt. : EUR 12.95

Zugangsnummer: 0002/8029
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch