Skwara, Erich Wolfgang
Im freien Fall Roman
Buch

Spielmann, ein in die Jahre gekommener Mann, resümiert sein Leben.


Rezension

Spielmann ist über 60 Jahre alt, Anlass, die gelebte Zeit zu reflektieren. Er geht nicht systematisch chronologisch vor, vielmehr erinnert er sich assoziativ an Orte und Begegnungen. Spielmann ist verheiratet, bezeichnet sich als "Dauerehebrecher", hat zwei Töchter, lebt aber diese Beziehungen nicht, er reflektiert sie nur. Als sogenannter "Dreamer" arbeitet er für einen Weltkonzern und ist mit der Aufgabe betreut, zukünftige Bedürfnisse der Menschen aufzuspüren. Neurotisch verstrickt ist er in eine vergangene Beziehung zu einer jüngeren Frau, die ihn unerwartet verlassen hat und die er hochstilisiert. Der Roman, erzählt aus der Ich-Perspektive, ist ein einziger innerer Monolog. Mit einem lamentierenden Unterton wendet sich der Protagonist immer wieder neuen Themen zu, der rote Faden sind Beziehungslosigkeit, Lebensmüdigkeit, unerfüllte Sehnsüchte, "Leben als Abnutzung".

Ein Mann "im freien Fall", der um sich selber kreist, das führt zu Wiederholungen und damit zu Längen in dem Roman.

Rezensent: Ursula Führer


Personen: Skwara, Erich Wolfgang

Schlagwörter: Alter Mann Monolog Beziehungslosigkeit

Skwara, Erich Wolfgang:
Im freien Fall : Roman / Erich Wolfgang Skwara. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2010. - 254 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-455-40261-2 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 0002/7531
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