Siebelink, Jan
Im Garten des Vaters
Buch

Eine Liebes- und Lebensgeschichte von Hans und Marja, die unendlich viel voneinander halten, aber doch nicht zueinander finden können.


Rezension

Jan Sieblink schildert in diesem sehr bewegenden und anrührenden und sehr gut übersetzten Roman eine niederländische Geschichte, die typisch ist für eine bestimmte altreformatorische Glaubensüberzeugung in diesem Land zwischen Meer und Moor. Sie ist die tiefe und intensive Beschreibung der Liebe seiner Eltern und führt die Leserin und den Leser in das Miteinander zweier Menschen, die von Kindheit an füreinander bestimmt zu sein scheinen, sich innig ineinander verlieben und dann doch voneinander lassen müssen. Der Vater Hans bekommt, wie schon dessen Vater, Kontakt zu einer protestantischen Glaubensgemeinschaft, der es nur um die Anerkennung des Menschen durch Gott geht. Diese Anerkennung allerdings erreicht auf dieser Erde eigentlich niemand. So kämpft der Gärtner Hans, unterstützt von eigentümlichen Glaubensbrüdern auch letztlich vergeblich darum, versucht seine Frau Marja und seine Jungen dennoch nicht zu verlieren und muss doch einsam sterben. - Dieses Buch, in den Niederlanden ist es ein Bestseller, lässt Gottes Größe, aber auch menschliche Einsamkeit sehr deutlich werden.

Dieses zum Nachdenken und zum gemeinsam Gespräch anregende Buch könnte sich auch in unseren Büchereien zu einem Bestseller entwickeln.

Rezensent: Kurt Triebel


Personen: Siebelink, Jan

Schlagwörter: Liebe Einsamkeit Niederlande Gottesverständnis

Siebelink, Jan:
Im Garten des Vaters / Jan Siebelink. Dt. von Bettina Bach. - Zürich : Arche, 2007. - 528 S. ; 21 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-7160-2370-9 geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 0002/2202
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch