Terbishdagva, Dendev
Im Jahr des Roten Affen Ein Nomade zwischen Jurte und Brandenburger Tor
Buch

Der bekannte mongolische Politiker blickt auf sein Leben in der Mongolei und den beiden deutschen Staaten zurück.


Rezension

Die DDR, das begehrenswerte Ausland: Das war sie für viele junge Menschen aus den sogenannten sozialistischen Bruderländern, so auch für den Autor, der dort Lebensmitteltechnologie studierte und später an einer Hochschule lehrte. Als Kind von Nomaden in der Mongolei aufgewachsen führte ihn sein Lebensweg zunächst in die Hauptstadt und später dann nach siebentägiger Zugfahrt nach Ost-Berlin. Dort erlebte er die Wiedervereinigung mit. Das breit angelegte, nicht glattgebügelte, recht flüssig geschriebene Buch ist nicht nur eine Autobiographie, sondern auch eine selbstbewusste Darstellung der Geschichte der Mongolei. Als Politiker der ehemaligen kommunistischen Einheitspartei, die auch nach den 90er Jahren erfolgreich war, und als Botschafter in Deutschland hat Terbishdagva die Geschicke seines Landes mitbestimmt. Seine vorbildliche Rolle für die deutsch-mongolischen Beziehungen wird im Vorwort von Kurt Beck, dem Vorstandsvorsitzenden der Friedrich-Ebert-Stiftung, gewürdigt.

Für die Zielgruppe aufgeschlossener Leserinnen und Leser, die auch ungewöhnliche Biographien mag.

Rezensent: Tobias Behnen


Personen: Terbishdagva, Dendev

Schlagwörter: DDR Mongolei Deutsche Wiedervereinigung

Terbishdagva, Dendev:
Im Jahr des Roten Affen : Ein Nomade zwischen Jurte und Brandenburger Tor / Dendev Terbishdagva. - Berlin : Neues Leben, 2020. - 479 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-355-01897-5 geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 2014/9863
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Ter - Buch