Die Schweizer Schriftstellerin reist 1951 als eine der ersten Europäerinnen nach Nepal.
Rezension
Die Chinesen hatten ein Jahr zuvor Tibet annektiert, als Nepal 1951 westlichen Besuchern die Einreise erlaubt - nach mehr als 130 Jahren der Isolation. Grund genug für die ebenso erfahrene wie neugierige Schweizer Reiseschriftstellerin Ella Maillart in das "Land der Sherpas", zu den Osttibetern aufzubrechen. Ihr Plan: Sie will die Lebensweise der nepalesischen Hochgebirgsbewohner mit der der Menschen ihrer Wahlheimat Chandolin im Wallis vergleichen. Im Zentrum der Reise steht der heilige See Gosainkund, doch im Laufe des Unterwegsseins wandelt sich ihr Blick von außen zu einem Blick nach innen, zu den religiösen Riten und Prägungen. Asien ist der ehemaligen Olympiateilnehmerin der Schweizer Nationalmannschaft im Segeln und Skifahrerin da längst nicht mehr fremd. Nach zahlreichen Asienreisen war sie bereits 1939 gemeinsam mit Annemarie Schwarzenbach nach Kabul aufgebrochen. Während des Zweiten Weltkriegs lebte sie in Indien.
Allen, die sich für Nepal und Pionierinnen des Reisens interessieren, gerne empfohlen.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Maillart, Ella
Maillart, Ella:
Im Land der Sherpas / Ella Maillart. Hg. von Pierre-François Mettan. Dt. von Andrea Spingler. Mit einem Vorwort von Denis Bertholet u. einem Nachwort von Felicitas Hoppe. - München : Nagel & Kimche, 2018. - 184 S. : Ill. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-312-01092-9 geb. : EUR 21.00
Asien (einschl. Türkei) - Signatur: Ee Mai - Buch