Vollenweider, Andreas
Im Spiegel der Venus Roman
Buch

Der 1961 in Buenos Aires geborene Armando vermag mit seinem Cellospiel Menschen zu verzaubern, ja gar zu heilen.


Rezension

Der junge Armando gilt als Wunderkind, das in Buenos Aires aufwächst. Während seine Mutter arbeitet, ist Armando bei Dona Alva. Das Zuhause dieser weisen alten Frau ist ein magischer Ort, an dem sie Armando Philosophie und östliche Weisheiten lehrt. Sie weiß von seiner Gabe, die so beglückend wie teuflisch sein kann: Mit 9 Jahren versetzt er durch sein Cellospiel ein ganzes Theater in helle Aufregung: Die Menschen weinen, lachen, sind glücklich - selbst zu heilen vermag seine Musik. Auch wenn seine Mutter mit ihm nach Bern flieht und sein Talent geheim halten möchte, lässt sich der Lauf der Dinge nicht aufhalten. Schon bald reist Armando als eine Art neuer Messias um die ganze Welt. An seiner Seite eine Geliebte, die ihm alles ist und zugleich Angst macht. Hat sie seine Phantasie erschaffen, wer ist sie? Die Geschichte spielt zwischen Magie und Wirklichkeit. Vollenweider, selbst Musiker von Weltrang, legt seinen ersten unheimlich reichen, intensiven Roman vor.

Eine fast surreale, magische und zeitlose Geschichte, die man nicht so einfach aus der Hand legt. Sie verlangt durch ihre intensive, teils offene Erzählweise dem Leser Einiges ab und regt zum Nachdenken an.

Rezensent: Bettina Wolf


Personen: Vollenweider, Andreas

Schlagwörter: Musik Philosophie Metaphysik Cello

Vollenweider, Andreas:
Im Spiegel der Venus : Roman / Andreas Vollenweider. - Zürich : Midas, 2020. - 407 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-03876-179-2 kt. : EUR 25.00

Zugangsnummer: 2015/0140
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Vol - Buch