Sammlung von satirischen Kurztexten über skurrile Typen und absurde Situationen und dem mühseligen Alltag in Berlin.
Rezension
Andreas "Spider" Krenzke (Jg. 1971) gehört zur sogenannten Lesebühnen-Szene, die in Berlin besonders aktiv und beliebt ist. Er tritt dort u.a. in Kabaretts und Comedy-Clubs auf und trägt seine satirischen Kurztexte vor. Eine unterhaltsame Auswahl davon hat er für diesen Band zusammengestellt. Es geht u.a. um Honeckers Doppelgänger, Graffiti, Zeitmaschinen, moderne Märchen, Kneipengespräche und die vielfältigen Alternativen zum mühseligen Schriftstellerdasein. Die Texte folgen dem beliebten kabarettistischen Schema durch die satirische Überhöhung beobachteter Alltagssituationen die Absurditäten des unseres Lebens offenzulegen. Gemäß dem Konzept des Verlags, der mit dem Anspruch angetreten ist, zeitgenössische urbane Literatur zu verlegen, ist dem Buch eine CD mit den vom Autor selbst gelesenen Texten beigefügt. Darauf kommen diese durch den leicht schnoddrigen Berliner Dialekt des Autors noch etwas besser zur Geltung. Damit der Unterhaltungseffekt nicht zu schnell nachlässt, empfiehlt sich - wie bei ähnlichen vielen satirischen Texten auch - eine häppchenweise Lektüre.
Für Freunde von Kabarett/Comedy-Texten als eine attraktive Neuentdeckung empfohlen..Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Krenzke, Andreas
Krenzke, Andreas:
Imbiss wie damals / Andreas Krenzke. - Dresden : Voland & Quist, 2008. - 157 S. + Audio CD ; 21 cm
ISBN 978-3-938424-29-2 kt. : EUR 13.90
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