Collee, Miriam
In China essen sie den Mond Ein Jahr in Shanghai
Buch

Eine ehemalige Stern- Journalistin erzählt vom ersten Jahr mit ihrer Famile in China.


Rezension

Durch ein Jobangebot kommen Miriam, ihr Mann Tobias und die 3-jährige Amelie in den lärmenden 20-Millionen-Einwohner-Moloch Shanghai, in dem es viel Beton und Baustellen, rasanten Verkehr, Hitze und Smog, komplett gepflasterte Parks aber kein Grün gibt. Die Collees sind die einzigen "Langnasen" in einer Gasse mit chinesischen Bewohnern, vor deren Häusern Unterhosen, Schweinepfoten und tote Hühner baumeln und Passanten ungeniert auf die Straße rotzen. Mit Witz, Humor und auch Wut und Verzweiflung beschreibt die Autorin die endlosen Kastrastrophen im Haus. Sie erkundet die fremde Welt, erfährt u. a. vom Ein-Kind-Problem, der Berufsplanung für Säuglinge, vom Kuppeln als Normalfall bei der Partnersuche, dem Leistungsdruck der Schüler und Studenten, der Volkserziehung für die Expo und verzichtet rigoros auf "Delikatessen" wie Entenfüße, Hühnerköpfe und Rinderpenis. Sie erzählt farbig in thematischen Abschnitten und schließt mit einem Gespräch über Menschenrechte und mit der Aussicht auf ein zweites Jahr in China.

Lesevergnügen und Information für alle ab 16 J. Auch zum Vorlesen und Diskutieren geeignet.

Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck


Personen: Collee, Miriam

Schlagwörter: China

Collee, Miriam:
In China essen sie den Mond : Ein Jahr in Shanghai / Miriam Collee. - 1. Aufl. - Berlin : Kiepenheuer, 2009. - 267 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-378-01106-9 kt. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 0002/6408
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch