Garland, Inés
In den Augen der Nacht
Buch

Ein Urlaub lässt Dalila reifen.


Rezension

Dalila, die Ich-Erzählerin auf der Schwelle zum Erwachsenwerden, verbringt mit ihrer Schwester und zwei Freundinnen einen Zelturlaub in der argentinischen Pampa. Sie flieht dabei auch vor der Beziehung zu ihrem Freund, den sie zu lieben glaubt, von dem sie aber oft enttäuscht wird. Der Urlaub lässt Dalila erkennen, was für sie wichtig ist. Sie macht die Bekanntschaft einer alten Frau, die sie auf Anhieb sympathisch findet, und deren Enkel Tharo einen besonderen Reiz auf sie ausübt. Daneben spielt ein älterer Mann eine bedrohliche Rolle, der auf eine der Freundinnen sehr attraktiv wirkt, und dessen unheilvolles Mitwirken nicht nur in der Familie Tharos Dalila erst sehr spät entdeckt. Am Ende weiß Dalila, wie sie sich zu entscheiden hat. - Ein leises, sehr literarisches Buch, sprachlich ausgefeilt und gewandt geschrieben, lässt erahnen, wie schwer es fällt, in der Zeit des Erwachsenwerdens die eigenen Wünsche zu erkennen und umzusetzen.

Ein empfehlenswertes Buch für jugendliche Leser.

Rezensent: Cornelia von Forstner


Personen: Garland, Inés

Schlagwörter: Liebe Identität Erwachsenwerden

Garland, Inés:
In den Augen der Nacht / Inés Garland. Dt. von Ilse Layer. - Frankfurt : Fischer KJB, 2015. - 189 S. ; 21 cm. - Aus d. argent. Span.
ISBN 978-3-7373-4011-3 geb. : EUR 14.99

Zugangsnummer: 2014/2508
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch