Jahrbuch der Lyrik 2011
Buch

160 Texte bekannter und zahlreicher unbekannter Autoren - gegliedert in 8 Gruppen.


Rezension

Außer den Nachbemerkungen der beiden Herausgeber finden sich in diesem Jahrbuch nicht weniger als sechs (!) poetologische Anmerkungen. Ihnen gemeinsam ist "das Nachdenken darüber, was das ist, ein erkenntnisschweres oder alles riskierendes oder welthaltiges oder einfach nur ein gelungenes Gedicht". Vorliegende Auswahl ist das Ergebnis der Lesemühe und des Sichtens und Gewichtens von 9000 (s. S. 237) für dieses Jahrbuch eingereichten Vorschlägen. Wie immer erschließen sich manche Texte formal oder thematisch nur schwer. Ich empfehle neuen Jahrbuchlesern das Gespräch mit den Gedichten der beiden ersten Gruppen "man sagt, das sei die Dichtung" und "Der Vater löscht das Lampenkind" (Kindheit) zu beginnen. Aus den Texten bekannter Autoren (u.a Marcel Beier, Michael Krüger, Friederike Mayröcker, Herta Müller, Andre Rudolph) ragt "Evas Lied" von Ulla Hahn als ein schönes Geschenk an alte Paare heraus.

Allen Büchereien mit LyrikleserInnen und solchen, die es werden wollen sowie für den Eigenbesitz gern empfohlen

Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck


Personen: Schmidt, Kathrin

Schlagwörter: Lyrik

Jahrbuch der Lyrik 2011 / Christoph Buchwald und Kathrin Schmidt [Hrsg.]. - 1. Aufl. - München : Dt. Verl.-Anst., 2011. - 270 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-421-04507-2 kt. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 0002/8832
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch