Duken, Kerstin
Jahrhundertsommer Roman
Buch

Ein nächtlicher Überfall verändert ein Leben völlig - leider bleibt der Text völlig gleich. Beliebig und uninteressant.


Rezension

Von Iris, die als erfolgreiche Werbetexterin in Berlin-Mitte arbeitet, erfährt man so ziemlich alles, was ihr äußerliches Leben angeht - Markenname folgt auf Markenname, ganz egal ob Getränk, Kleidung, Sonnenbrille à oder was sonst noch so wichtig ist. Ein Innenleben wird ihr nicht ansatzweise gegönnt. Und so wird der Bruch in ihrem Leben - das Überleben eines nächtlichen Überfalls - auch nur an veränderten Äußerlichkeiten erkennbar. Iris zieht sich zurück, dann um, verändert ihre Kleidung, ihre Konsumgewohnheiten und betrachtet ihre Umwelt. "In jeder Stadt gibt es diese Stadtteile, in die man nie verschlagen werden möchte. Moabit gehört dazu. Es war nicht brutal [à] es war irgendwie pfützig. [à] Dazu die Menschen, die - natürlich ist das arrogant und gemein - den Geruch von Sonderangeboten, Schlussverkäufen, Wühltischen verströmten [à]. - Was immer die Jury veranlasst haben mag, Kerstin Duken mit dem Preis der "Brigitte"-Romanpreis auszuzeichnen, ist völlig unverständlich.

Für die Anschaffung nicht empfohlen.

Rezensent: Jana Heinig


Personen: Duken, Kerstin

Schlagwörter: Frau Gesellschaft

Duken, Kerstin:
Jahrhundertsommer : Roman / Kerstin Duken. - 1. Aufl. - München : Goldmann, 2007. - 283 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-442-31161-3 geb. : EUR 17.95

Zugangsnummer: 0002/2459
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