Die Begegnung mit Josh, der sagt er sei das Christkind, bringt das Leben der jungen Anne völlig durcheinander.
Rezension
Anne fühlt sich nicht gerade wohl in ihrem Leben. Sie ist ungewollt schwanger, ihr Freund hat eigentlich nie Zeit für sie und ihre Mutter erwartet seit der Kindheit, dass sie mit ihr um einen Vater trauert, den sie nie kennengelernt hat. Sie kommt irgendwie klar, nur die Weihnachtsze it macht ihr immer wieder zu schaffen. Da sehnt sie sich nach Geborgenheit, hat plötzlich das Gefühl heiraten zu sollen, obwohl sie das eigentlich gar nicht will. Die Erwartungen der Mutter, die sich jedes Jahr zu Weihnachten bei ihr einfindet, erfüllt sie immer widerstrebender. Als ihr eines Tages Josh begegnet, wird alles anders. Seine ungewöhnlichen Fähigkeiten können Anne allerdings zunächst nicht davon überzeugen, dass er, wie er selbst beteuert, das Christkind ist. Eine nachdenklich machende Geschichte, die zeigt wie gut ein Perspektivwechsel dem eigenen Leben tun kann. Flott geschrieben kommt die Erzählung völlig ohne Zuckerguss aus, funkelt aber dennoch hier und da weihnachtlich.
Geeignet für alle LeserInnen, die sich auch für die dunkleren Facetten der Weihnachtszeit interessieren und sich gleichzeitig gern ein wenig verzaubern lassen.Rezensent: Susanne Brenner
Personen: Reichel, Tom
Reichel, Tom:
Josh : Eine Weihnachtsgeschichte / Tom Reichel. - München : Adeo, 2011. - 89 S. ; 18 cm
ISBN 978-3-942208-51-2 geb. : EUR 9.99
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