Winkels, Hubert
Kann man Bücher lieben? Vom Umgang mit neuer Literatur
Buch

Eine Essaysammlung über viele Aspekte zeitgenössischer Literatur und des Literaturbetriebs.


Rezension

Hubert Winkels ist Autor, bekannter Literaturkritiker und Essayist. Sein mit Büchern vollgestopftes Haus ist Heimstatt und Lesehöhle zugleich. Winkels erzählt im Plauderton und zunehmend selbstverliebter geschliffener Sprache von Literatur, literarischen Erlebnissen und von Freundschaften mit Autoren, von denen der früh verstorbene Thomas Kling ihm besonders nahe ist, und im Buch zur ständigen Referenz wird. - Winkels kritisch gemeinte Beobachtung "Rund um die schöne Literatur entwickelt sich eine ganz eigene Sphäre der Darstellung und Inszenierung, der Bildlichkeit und der Performance" (S.115) kennzeichnet im Grunde sein Verfahren, in dem die lose verbundenen Kapitel "Schriftsteller" und die zur deutschen, amerikanischen, britischen und japanischen Literatur wesentlich einen Resonanzraum für die eigene Bedeutung abgeben. Das wird, vor allem angesichts mancher überaus kurz geratener Kapitelchen, zunehmend lästig.

Ein streckenweise interessantes Buch für Leser, die die Fokussierung auf den Autor nicht stört.

Rezensent: Hans-Wolfgang Schaller


Personen: Winkels, Hubert

Schlagwörter: Deutschland Literatur

Winkels, Hubert:
Kann man Bücher lieben? : Vom Umgang mit neuer Literatur / Hubert Winkels. - 1. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2010. - 382 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-462-04237-5 geb. : EUR 24.95

Zugangsnummer: 0002/8247
Literaturgeschichte (Gesamt- und Einzeldarstellungen) - Buch