Kissler, Alexander
Keine Toleranz den Intoleranten Warum der Westen seine Werte verteidigen muss
Buch

Alexander Kissler lotet aus, was ein westliches Freiheitsverständnis tolerieren und wie es seine Werte verteidigen kann.


Rezension

Kissler diagnostiziert die vom Terror geprägte Gegenwart. Besonderes Augenmerk legt er auf den muslimischen Antisemitismus. Er rekonstruiert den Toleranzgedanken mit Voltaire und John Locke und greift auf das Naturrechtsdenken Ciceros zurück, das elementare Menschenrechte aus der Natur begründet. Er zeigt die Strategien, die die Angriffe auf die Freiheit schön reden: Selbstzensur; Psychologische Verharmlosung der Täter; die Nicht-Kritisierbarkeit des Islams, wenn Islamkritik zu Islamophobie erklärt wird; Meaculpismus, der die Schuld für Terrorismus in der westlichen Lebensweise sieht. Kissler erinnert an die Freiheitsgeschichte Europas und zieht eine Grenze gegen Intoleranz: die Unterscheidung von Staat und Religion; Werben für Weltanschauung und Religion; Freiheit der Lebensführung. Das Menschenbild Jesu wird zum Schibboleth (Codewort) gegen einen Islam, der Freiheit nur innerhalb des Islams kennt.

Das Buch kann Anlass sein, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sei es in Bibelstunden, interreligiösen Arbeitskreisen oder als Textauszug im Religionsunterricht.

Rezensent: Martin Schulz


Personen: Kissler, Alexander

Schlagwörter: Toleranz Werte Islamophobie

Kissler, Alexander:
Keine Toleranz den Intoleranten : Warum der Westen seine Werte verteidigen muss / Alexander Kissler. - Gütersloh : Gütersloher Verl. - Haus, 2015. - 183 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-579-07098-8 geb. : EUR 17.99

Zugangsnummer: 2014/2280
Staat, Politik - Buch