52 Porträts unbekannter Frauen von Weltruhm und Weltbedeutung.
Rezension
Mackenzi Lee, die selbst heißt, wie eine ihrer 52 Heldinnen, versammelt überwiegend unbekannte und über alles entdeckungswerte Frauenporträts aus 3000 Jahren Geschichte. Weltweit, über alle Klassen, Kulturen, Religionen, Hautfarben, sexuellen Vorlieben hinweg stellt sie Frauen vor, die manchmal zwielichtige Gestalten sind und trotzdem einmalig. Nur weil sie Frauen waren, weil Männer keine Konkurrentinnen dulden oder weil sie das Rollenbild der Frauen so durcheinanderwirbeln würden, wurden sie versteckt, verschwiegen oder in Vergessenheit gedrängt. Jetzt sind sie wieder da. Die Autorin schlägt einen kessen Ton an, durch den sie immer wieder markant hervorscheint. Das verdeutlicht: Es ist kein wissenschaftliches Buch und wer über eine der Frauen eine "richtige" Biografie schreiben möchte, muss gründlich recherchieren. Aber ein Anfang ist gemacht. Frau ist begeistert, dass es so viele freche, verrückte und draufgängerische Frauen gab. Die Illustrationen runden das Meisterwerk ab.
Unterhaltsamer Leseabend in Frauenkontexten, geschlechtergerechter Konfirmationsunterricht, Gottesdienst zum Frauentag.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Lee, Mackenzi Merling, Jenny Eriksson, Petra
Lee, Mackenzi:
Kick-Ass Women : 52 wahre Heldinnen / Mackenzi Lee. Ill. von Petra Eriksson. Dt. von Jenny Merling. - Berlin : Suhrkamp Nova, 2019. - 175 S. : Ill. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-518-46957-6 geb. : EUR 20.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Lee - Buch