Was mit einem scheinbar harmlosen Verkehrsunfall begann, endet dramatisch.
Rezension
Alle Verwicklungen und Enthüllungen des kurzen Kriminalromanes des geschätzten Autors Camilleri beginnen mit einem Unfall bei Kilometer 123 der Via Aurelia nahe Rom. Der Bauunternehmer Giulio Davoli wird ins Krankenhaus eingeliefert und ist kurzzeitig nicht in der Lage, mit seiner Geliebten Ester zu kommunizieren. Das hat fatale Folgen, denn die eingehenden SMS erwecken die Aufmerksamkeit der ohnehin schon misstrauischen Ehefrau. Auch Esters Ehemann scheint etwas zu ahnen, von Esters Affäre. Ester wiederum findet in dieser unübersichtlichen Situation Trost bei ihrer Freundin Maria, die in Mailand lebt. Nachdem klar ist, dass es sich um einen Mordversuch handelt, bei dem der SUV von der Straße abgedrängt wurde, nehmen die Ermittlungen ihren Lauf. Camilleri hat in seinem letzten zu Lebzeiten erschienen Krimi eine außergewöhnliche Form gewählt. Der Leser muss sich mit Hilfe von Puzzleteilen in Form von Telefonaten, SMSen, Polizeiprotokollen und Zeitungsberichten den Hergang erschließen.
Die ungewöhnliche Form birgt Spannung und Überraschungen - bestens geeignet als kurzweilige und unterhaltsame Urlaubslektüre.Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt
Personen: Camilleri, Andrea
Camilleri, Andrea:
Kilometer 123 : Kriminalroman / Andrea Camilleri. Dt. von Annette Kopetzki. - Hamburg : Kindler, 2020. - 142 S. ; 21 cm. - Aus d. Ital.
ISBN 978-3-463-00010-7 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Cam - Buch