Ein persönliches Erinnerungsbuch mit vielen historischen Exkursen. Ein Leben sechs Jahre vor dem "Tausendjährigen Reich" und zehn Jahre danach.
Rezension
"Ist Geschichte nicht auch immer persönlich Erlebtes, banal, liebenswert, tragisch - wie es sich gerade trifft.?" (Zitat des Autors im Vorwort). - Diesem Motto folgt dieses Buch. Der Autor ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 87 Jahre alt. In der frühen Kindheit erlebte er den Untergang der Weimarer Republik und die Machtergreifung Hitlers, den Beginn des zweiten Weltkrieges erlebte er als zwölfjähriger "Luftwaffenhelfer", danach folgten einige Schuljahre in einer neuen deutschen Diktatur, der DDR, und dann der Neubeginn in der BRD als Student. Persönliche Erlebnisse in der Familie und im Lebensumfeld des Autors werden den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen der jeweligen Zeit und Staatsform zugeordnet bzw. gegenüber gestellt.
Viele Leser(innen) in ev.-öffentl. Büchereien gehören der Generation 60-plus an. Für diesen Kreis ist das sicher ein lesenswertes Buch: denn in vielem werden sie sich wiederfinden. Jüngere werden wohl Schwierigkeiten haben, es sei denn sie interessieren sich für die Erfahrungen ihrer Großeltern. Daher nur eingeschränkt empfehlenswert für eine bestiRezensent: Bernhard Zimmermann
Personen: Steinbrecht, Wolfgang
Steinbrecht, Wolfgang:
Kindheit und Jugend in drei deutschen Staaten : Und dazwischen ein Weltkrieg. Kindheit und Jugend von 1927 bis 1955 / Wolfgang Steinbrecht. - Friedberg : Schlosser, 2014. - 490 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-86937-525-0 kt. : EUR 17.90
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch