Eine Witwe, ein Familienvater in der Midlife-Crisis und eine junge Referendarin steigen aus und setzen ihre Reise quer durch Deutschland gemeinsam fort.
Rezension
Luise ist Mitte siebzig, wohnt seit Jahrzehnten mit ihrem Mann, einem erfolgreichen Bauunternehmer in der Stuttgarter Halbhöhenlage am Killesberg. Sie hat vor langer Zeit mit ihrem geerbten Vermögen den wachsenden Erfolg und Wohlstand ihres Mannes ermöglicht. Als der plötzlich stirbt und sie in seinen Unterlagen den Beweis findet, dass er sie über lange Zeit mir ihrer besten Freundin betrogen hat, packt sie ein paar Sachen zusammen und setzt sich in einen Fernbus nach Hamburg. Und da ist Jan. Er steht kurz vor seinem fünfzigjährigen Geburtstag, und leidet unter einer ausgewachsenen Midlifekrise. Er will einfach weg und steht mit seinem Auto noch entscheidungsschwach auf einem Parkplatz im Pfaffenwald, als eine junge Frau an seine Scheibe klopft, weil sie eine Fahrradpanne hat und mitgenommen werden möchte. Auch Sabrina hat eine Krise. Sie hat gerade ihren Freund Oliver mit einem anderen betrogen und sieht ihre ganze Welt in sich zusammenstürzen. Jan und Sabrina beschließen, erst mal loszufahren um Abstand zu gewinnen. Auf einer Autobahnraststätte verpasst derweil Luise ihren Fernbus und schließt sich den beiden an.
Eine schräge, witzige Geschichte, die durchaus zum Nachdenken anregt. Für Gemeinde- und Krankenhausbüchereien geeignet.Rezensent: Claudia Osterloh
Personen: Kabatek, Elisabeth
Kabatek, Elisabeth:
Kleine Verbrechen erhalten die Freundschaft : Roman / Elisabeth Kabatek. - München : Droemer, 2017. - 416 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-30569-0 kt. : EUR 14.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Kab - Buch