Eine bizarre Liebesgeschichte über Menschen als Fantasietiere und die Liebe als Kampfbeziehung.
Rezension
Er nennt sie Waks, Faha, Zonz oder eben auch Knoi. Wesen, die so heißen, können nicht wirklich bedrohlich sein, meint jedenfalls Max und versucht mit den Fantasietiernamen ein wenig Ordnung in die leicht chaotische Erwachsenenwelt und deren verwickeltes Beziehungsgeflecht zu bringen. Max ist der Sohn von Jakobs Ex-Freundin, die Jakob immer noch liebt. Beide haben inzwischen neue Partner: die Casting-Direktorin Jennifer, von der sich Jakob aus Schuldgefühl nach einem Unfall nicht trennen will, und den Zahnarzt Lutz, der die Frauen vor dem Sex am liebsten betäubt. Der Autor, David Schalko ist in seinem Heimatland Österreich ein Senkrechtstarter und genießt als "Braunschlag"-Regisseur bereits Kultstatus. Seine besondere Begabung: Das komische und dramatische Potenzial in Figurenkonstellationen zu erkennen und auf´s Trefflichste zu charakterisieren. Denn: "Letztendlich war es egal, wen man liebte."
Wer´s gerne ein wenig absurd und überdreht mag, bitterböse und urkomisch, wird von dem dritten Schalko Roman begeistert sein.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Schalko, David
Schalko, David:
Knoi : Roman / David Schalko. - Salzburg : Jung & Jung, 2013. - 270 S. ; 19 cm
ISBN 978-3990270455 geb. : EUR 22.00
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