Die Hoffnungsgeschichte von Antonia, uneheliche Tochter einer ehemaligen Nonne, und der Bauruine des Kölner Doms vor dem Hintergrund des Aufstiegs und Falls Napoleons.
Rezension
Dieses neue, sehr gut erkundete und unterhaltsam geschriebene Buch von Andrea Schacht zu lesen, macht Freude und führt die Leserschar in einen sehr spannenden Abschnitt europäischer Geschichte am Ausgang des 18.Jahrhunderts. Die Hauptperson des Epos wird, als Trossjunge verkleidet, über die Schlachtfelder napoleonischer Eroberungsfeldzüge geführt und mit den Grausamkeiten der Kriege konfrontiert. Zurückgekehrt nach Köln, ihrer Heimatstadt, erlebt sie als schöne junge Frau das Leben in einem gutbürgerlichen Hause am Rande der politischen Auseinandersetzungen. Persönlich löst sie natürlich das Rätsel ihrer Herkunft. Auf der abenteuerlichen Suche nach den Plänen zum Weiterbau des Kölner Doms wird auch sie fast Opfer heftiger Intrigen. Auf ihrem Lebensweg wird sie begleitet von vielen Figuren beiderlei Geschlechts, die intensive Freud- und Leiderfahrungen machen. Der Autorin gelingt es in ihrer bewährten Manier, Individual- und Gesellschaftserfahrungen dieser aufregenden Epoche gekonnt und überzeugend zu verknüpfen.
Ein umfangreiches, aber lesenswertes Buch, interessant nicht nur für der Historie aufgeschlossene LeserInnen, das durchaus einen Platz in den evangelischen Büchereien verdient hat.Rezensent: Kurt Triebel 11.04.07
Personen: Schacht, Andrea
Schacht, Andrea:
Kreuzblume : Roman / Andrea Schacht. - 1. Aufl. - München : Blanvalet, 2007. - 732 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-7645-0220-1 geb. : EUR 19.95
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