Welche Welt hinterlässt die ältere Generation den nachfolgenden Generationen? Ist die Katastrophe noch abzuwenden?
Rezension
Der bekannte Wirtschaftsjournalist und Fernsehredakteur M. Opoczynski fordert mit diesem Appell die ältere Generation zu einem rücksichtsvollerem Verhalten gegenüber der jüngeren Generation auf. Seit 2014 ist er Ruheständler. Doch er warnt seine Zeitgenossen vor einer unverantwortlichen "Das haben wir verdient" - Mentalität. Schonungslos zeigt er die Folgen ihres Verhaltens für die nachfolgenden Generationen auf: Wir hinterlassen den Jungen "eine Lebenswelt voller Mängel, abgenutzt, ausgepowert und verschlissen". Opoczynski verdeutlicht dies u.a. mit Blick auf Arbeitswelt und Altersversorgung, Umwelt, Klima, Bildung und globalisiertem Neokapitalismus. Noch ist vom Krieg der Generationen vordergründig nur wenig zu erkennen, doch die Zeitbomben sind gelegt und einige Zündschnüre bereits gezündet. Es bleibt nur noch wenig Zeit für gemeinsames verantwortlichen Handeln. Neu an diesem Buch sind nicht die Argumente und Beispiele. Eindückllich aber ist der flammende Appell.
Das flüssig geschriebene Buch sollte von alten und jungen Zeitgenossen gelesen werden. Es gehört in die Gemeindebilbiothek!Rezensent: Karl Foitzik
Personen: Opoczynski, Michael
Opoczynski, Michael:
Krieg der Generationen : Und warum unsere Jugend ihn bald verloren hat / Michael Opoczynski. - Gütersloh : Gütersloher Verl. - Haus, 2015. - 158 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-579-06618-9 geb. : EUR 12.99
Soziologie, soziale Fragen - Buch