Yamada, Taichi
Lange habe ich nicht vom Fliegen geträumt Roman
Buch

Herr Taura verliebt sich in eine Frau, die bei jeder erneuten Begegnung jünger wird.


Rezension

Eine unbekannte Frau hinter einem Paravent überredet Herrn Taura, Angestellter eines Fertighausherstellers, zu einem intimen Gespräch. Die beiden müssen sich für eine Nacht das Krankenzimmer teilen, da das Krankenhaus wegen eines Zugunglücks hoffnunglos überbelegt ist. Erst am Morgen kann der 47-jährige Taura einen kurzen Blick auf die Frau werfen. Die Frau mit der jungen Stimme ist in Wirklichkeit alt und hinfällig. Als sie Monate später unerwartet telefonisch mit ihm Kontakt aufnimmt, reagiert er zunächst abweisend. Bei der dann doch stattfindenden Begegnung mit Mutsuko muss er feststellen: Die Frau ist gleichalt und wunderschön. Ab diesem Zeitpunkt verlässt das Buch die reale Ebene und spielt mit verschiedenen Wirklichkeiten. Bei jeder erneuten Begegnung ist Mutsuko jünger geworden. Schnell wird den beiden klar: Für ihre Liebe bleibt ihnen nicht viel Zeit.

In Japan ist der Autor ein bekannter Drehbuchautor. Grandios spielt er mit Bildern und Erwartungen. Gerne empfohlen für alle literarisch Interessierten.

Rezensent: Dagmar Paffenholz


Personen: Yamada, Taichi

Schlagwörter: Japan Einsamkeit Obsession Amour fou

Yamada, Taichi:
Lange habe ich nicht vom Fliegen geträumt : Roman / Taichi Yamada. Dt. von Ursula Gräfe und Kimiko Nakayama-Ziegler. - 1. Aufl. - München : Goldmann, 2008. - 222 S. ; 21 cm. - Aus d. Japan.
ISBN 978-3-442-31093-7 geb. : EUR 17.95

Zugangsnummer: 0002/3634
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch