FitzGerald, Helen
Letzte Beichte Roman
Buch

Eine Sozialarbeiterin macht alles falsch. Im neuen Job und im Leben. Ein atemberaubendes Buch. Amüsant.


Rezension

Die Professionalität einer Sozialarbeiterin erfordert es, einen guten Blick für Menschen zu haben. Besonders im Strafvollzug ist es nützlich, Erzählungen von dramatischen Biografien nicht einfach zu glauben. Der Blick der Sozialarbeiterin stutzt also in der Regel die Wirklichkeit auf das erwartete Normalmaß zusammen. Nicht so Krissie Donald, die Heldin des erfolgreichen ersten Sozialarbeiterkrimis "Furchtbar lieb" von Helen Fitzgerald. In der Fortsetzung dieses turbulenten Buches aus dem letzten Jahr verirrt sich Krissie in den Geschichten und Ansprüchen ihrer eigenen Biografie - und in denen der anderen. Es passieren eine Menge unerwartete Dinge. Als eine Mutter ihre bei der Geburt zur Adoption frei gegebene Tochter wiedersieht, schlafen die beiden miteinander. Das traumatisierte Kind bleibt kein Opfer, sondern ist diesmal der pathologische Täter usw. Es ist kaum zu fassen, was die Autorin für ein vielfach üppiges Feuerwerk von Handlungslinien und Überraschungen abbrennt.

Ein unterhaltsames Buch für Leserinnen und Leser, die einen sarkastischen Blick auf das Leben mögen und darüber hinaus eine sozialpsychologisch fundierte Handlung.

Rezensent: Frank Hiddemann


Personen: FitzGerald, Helen

Schlagwörter: Frau Sexualität England Strafvollzug

FitzGerald, Helen:
Letzte Beichte : Roman / Helen FitzGerald. Dr. von Steffen Jacobs. - Berlin : Galiani, 2011. - 255 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-86971-037-2 kt. : EUR 14.99

Zugangsnummer: 0002/9642
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch