Spielzeugberge können keine Spielfreunde ersetzen.
Rezension
Lilli steht vor einem großen Haufen mit Spielzeug und ist ratlos. Womit soll sie heute spielen? Da geht sie doch lieber ihren Freund Oscar besuchen. Unterwegs findet sie einen Stock, der aussieht wie ein Zauberstab. Sie ist begeistert - aber was soll sie sich wünschen? Oscar hat viele Wünsche, doch im Gerangel mit Lilli zerbricht ihm der begehrte Stab. Lilli ist erbost, weist Oscar als Freund ab und geht nach Hause zu ihren Spielsachen. Nur - wie soll sie ohne Oscar spielen? Alles ist nichts ohne Oscar! - Überraschend an dem Bilderbuch ist die Gegensätzlichkeit von Illustrationsstil und inhaltlicher Thematik. Die pastellfarbenen, luftig-leichten Aquarelle mit den puppenhaften Figuren wirken verträumt und ruhig, fast ein wenig märchenhaft. Dagegen dreht sich der Text um eine alltägliche Spielsituation mit kleinen Kindern. Durch die ausgefallene Art der Darstellung kann die Aussagekraft und Bedeutung dieses kleinen Vorfalls vertieft wahrgenommen werden.
Eine interessante Variation zum Thema Freundschaft mit vielen weiteren Aspekten, die sich als Gesprächsstoff anbieten. Wird eine gezielte Gruppe Drei- bis Fünfjähriger ansprechen.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Meens, Estelle
Meens, Estelle:
Lillis allergrößter Wunsch / Estelle Meens. Dt. von Irmtraut Fröse-Schreer. - Gießen : Brunnen, 2012. - O. Pag. : überw. Ill. ; 23 cm. - Aus d. Belg.
ISBN 978-3-7655-6936-4 geb. : EUR 11.99
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch