Ulrike Kegler beschreibt und erläutert ihr Modell eines Zukunftsmodells des Systems Schule.
Rezension
Ulrike Kegler, Rektorin einer Montessori-Schule in Potsdam, kommt aus der Praxis des Schulsystems. Das ist das erste, was man diesem in Buchform gegossenen Plädoyer deutlich anmerkt. Anschaulich und realistisch entwirft sie ein Bild des Ist-Zustands der LehrerInnen-Tätigkeit. Und räumt dabei mit einigen Mythen auf - LehrerInnen haben eben nicht unbedingt vormittags Recht und nachmittags frei. Kegler schlägt den Bogen vom Status Quo hin zu dem Modell Schule, wie sie es sich ideal vorstellt, vernachlässigt dabei nie die konkrete Praxis, hat die Bedürfnisse aller am System Schule Beteiligten stets im Blick. Es entsteht ein differenzierter, visionärer und bei aller allgemeingültigen Formulierung auch persönlicher Blick auf Schulpolitik, der fachlich versierter ist als der anderer, selbst ernannter, BildungsphilosophInnen. Ein Sachbuch, das manchmal etwas zu sehr im "Wir" der LehrerInnen spricht, mit dem aber sicher auch Eltern und andere Interessierte neue Erkenntnisse gewinnen werden.
Für Büchereien mit KundInnen, die sich verstärkt für gesellschaftliche Entwicklungen interessieren.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Kegler, Ulrike
Kegler, Ulrike:
Lob den Lehrer*innen : Wer Beziehungen stärkt, macht Schule gut. Ein Weckruf / Ulrike Kegler. - Weinheim : Beltz, 2018. - 250 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-407-86500-7 kt. : EUR 17.95
Staat, Politik - Signatur: Sa Keg - Buch