Hohensee, Thomas
Lob der Faulheit Warum Disziplin und Arbeitseifer uns nur schaden
Buch

Plädoyer für positive Faulheit oder konstruktive Muße.


Rezension

Faul zu sein ist eigentlich ein Wunschtraum der Menschheit. Aber die Vorgabe, immer mehr zu produzieren und zu konsumieren, steht dem im Wege. In einer Zeit, in der Menschen 40 Stunden pro Woche arbeiten und trotz dieser Anstrengungen nur wenig Muße haben, ist der Einsatz unbefriedigend. Sobald, so der Autor, die Grundbedürfnisse abgesichert sind, steigert ein Mehr an Geld nicht mehr das Wohlbefinden. Daher ist es sinnvoll, dass wir Konsum, Energieverbrauch und Abbau der Ressourcen einschränken, ohne dabei unglücklicher zu werden. Für ein angenehmes Leben reicht es aus, einige Stunden zu arbeiten, um den Lebensstandard zu erhalten. Disziplin und Willensstärke schaden dem Menschen, nur was man liebt, tut man auch gern. Positive Faulheit ist angesagt. Wenn man sich dieser hingibt, hat man so berühmte Lehrer wie Laotse und Buddha auf seiner Seite, die diese nicht nur lehrten, sondern auch lebten.

Ein interessantes Buch, das mit Sicherheit zum Nachdenken und Diskutieren anregt.

Rezensent: Cornelia von Forstner


Personen: Hohensee, Thomas

Schlagwörter: Politik Wirtschaft Arbeit Gelassenheit

Hohensee, Thomas:
Lob der Faulheit : Warum Disziplin und Arbeitseifer uns nur schaden / Thomas Hohensee. - Gütersloh : Gütersloher Verl. - Haus, 2012. - 191 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-579-06651-6 geb. : EUR 17.99

Zugangsnummer: 0003/1196
Wirtschafts- und Finanzwesen, Arbeitswelt - Buch