Vom Schreiben, von denen, die schreiben, und von der Literatur, die daraus entsteht.
Rezension
Daniel Kehlmann, Jg. 1975, Journalist, Kritiker und Autor, spannt einen weiten Bogen von der modernen zur klassischen Literatur. Unter diesem Bogen versammelt er Imre Kertesz, Max Gold, Heinrich von Kleist, Knut Hamsun, Thomas Mann und William Shakespeare. Er nähert sich ihnen in literarischen Abhandlungen, Laudationes und öffentlichen Reden. Er tut dieses mit großer Leichtigkeit und Treffsicherheit der Sprache, die das Zuhören zu einem genussreichen Erlebnis werden lassen. Seine Ausführungen beschließt er mit der Eröfnungsrede zu den Salzburger Festspielen 2009. Sie Ist ein Plädoyer für ein Theater, in dem der Autor und der Regisseur gleichwertig nebeneinander stehen. Sie ist zugleich eine Hommage an den Regisseur Michael Kehlmann, den verstorbenen Vater des Autors. Frank Arnold, Schauspieler, Regisseur und Dramaturg, liest diese Texte eindrücklich, engagiert und sehr deutlich.
Diese Aufnahme ist Hörerinnen und Hörern mit literarischem Interesse und guten Literaturkenntnissen sehr zu empfehlen.Rezensent: Ingeborg Conradt
Personen: Kehlmann, Daniel
Kehlmann, Daniel:
Lob : Über Literatur / Daniel Kehlmann. Gelesen von Frank Arnold. - Berlin : Argon, 2010. - 3 CDs ; 167 Min.
ISBN 978-3-86610-936-0 EUR 19.95
Literaturgeschichte (Gesamt- und Einzeldarstellungen) - Signatur: Lb Keh - CD