Kann etwas sein, obwohl man es nicht sieht? Eine philosophische Gute-Nacht-Geschichte zum Vorlesen.
Rezension
Als sein Papa ihn abends ins Bett bringen will, sitzt ein Nashorn neben Ludwigs Bett und versteckt sich dann an verschiedenen Stellen. Während Ludwig das Nashorn im Schrank, unterm Bett, Schreibtisch usw. entdeckt, sieht es sein Vater nicht. Ist es dann überhaupt nicht da? Der Mond, so Ludwig, ist das beste Beispiel dafür, dass etwas da ist, obwohl man es vielleicht gerade nicht sehen kann. Und sein Vater kann nicht beweisen, dass es kein Nashorn in Ludwigs Zimmer gibt. Mit diesem Bilderbuch werden Kinder an philosophische Fragestellungen herangeführt. Im "Abspann" erfahren wir, wer sich hinter dem kleinen Philosophen verbergen könnte: Es ist Ludwig Wittgenstein (1889-1951). Nicht nur der Geschichte gelingt es, das Interesse für philosophische Gedankenspiele zu wecken, besonders auch die Illustrationen, eine Mischung aus analogen und digitalen Zeichnungen sowie Druckgrafik, überzeugen in ihrer mit häufigem Perspektivenwechsel, Witz und Emotion versehenen künstlerischen Gestaltung.
Für Kinder ab 4 Jahren zum Philosphieren und Vorlesen. Ein kunstvoll gestaltetes Bilderbuch mit vielen Gesprächsanregungen.Rezensent: Anke Märk-Bürmann
Personen: Schneider, Noemi Cosmos, Golden
Ludwig und das Nashorn / Noemi Schneider. Ill. von Golden Cosmos. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2023. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-314-10631-6 geb. : EUR 18.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Lud - Buch