Glasgow, Kathleen
Mädchen in Scherben
Buch

Erschütternde Geschichte über die Bemühungen einer psychisch kranken Jugendlichen um den Aufbau einer neuen Existenz.


Rezension

Die 17-jährige Charlie hat schreckliche Erlebnisse und einen Selbstmordversuch hinter sich, als sie in die Psychiatrie eingewiesen wird. Es werden bei ihr ein nicht suizidales selbstverletzendes Verhalten, eine Impulskontrollstörung und eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Dennoch muss sie das Krankenhaus schon bald verlassen, weil niemand ihren Aufenthalt bezahlen kann. Dieser erste Teil des Romans ist ungeheuer intensiv geschrieben. Es folgt die Zeit, in der Charlie in eine fremde Stadt in die Wohnung eines Freundes zieht, Arbeit findet und versucht, auf eigenen Füßen zu stehen. Viele Menschen, die ihr begegnen, haben ebenfalls psychische Probleme und kämpfen mit ihren eigenen Dämonen. Es gibt Höhen und Tiefen, schwere, deprimierende Rückschläge, aber auch hoffnungsvolle Ansätze. Geschrieben aus Sicht von Charlie, durchsetzt mit unzähligen Schimpfwörtern.

Geeignet nur in Ausnahmefällen für gefestigte Leserinnen ab etwa 15 Jahren, die sich über ein Leben am Limit informieren möchten oder sich in einer ähnlichen Situation befinden.

Rezensent: Gabriele Güterbock-Rottkord


Personen: Glasgow, Kathleen

Schlagwörter: Selbstverletzung psychische Erkrankung

Glasgow, Kathleen:
Mädchen in Scherben / Kathleen Glasgow. Dt. von Yvonne Hergane. - Frankfurt : Fischer KJB, 2018. - 445 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-7335-0415-1 kt. : EUR 14.00

Zugangsnummer: 2014/5979
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Gla - Buch