Waldabenteuer, bei dem sieben junge Mädchen sich einen Sommer allein durchschlagen und viel über sich selbst erfahren.
Rezension
Alles geht schief in den ersten Tagen des Feriencamps "Wildnis für wilde Mädchen", zu dem sich ganz unterschiedliche Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren angemeldet haben. Sie ziehen die Konsequenz und hauen ab! Doch statt nach Hause zu fahren, begibt sich die Gruppe in ein großes Abenteuer. Im Erzgebirge, mitten im Wald, in einem verlassenen Stollen wollen sie die Freiheit genießen, wirkliche "Wildnis". Unterwegs klauen sie noch das Auto von angeblichen Hundefängern mitsamt den Hunden. Auf sich allein gestellt sein - das haben die Mädchen noch nie erlebt und es kommen spannende Gruppenprozesse in Gang. Am Ende des Romans ist nichts mehr wie es war. Charlotte, die Ich-Erzählerin des Buches, ist keine schüchterne "Bohnenstange" mehr, sie hat Solidarität, Betrug und ihre eigene Stärke erfahren. Ein Drama entwickelt sich, denn im Stollen sind noch Hinterlassenschaften aus der alten DDR-Zeit. Und es tauchen drei Jungen auf, die viel zu verbergen haben.
Spannend bis zum Schluss ist dieser Roman über das Erwachsenwerden, mit einer überraschenden Geschichte und starken Mädchenfiguren. Ein Lesevergnügen, das nachdenklich macht.Rezensent: Regina Riepe
Personen: Fuchs, Kirsten
Fuchs, Kirsten:
Mädchenmeute : Roman / Kirsten Fuchs. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2015. - 462 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-87134-764-1 geb. : EUR 19.95
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