Eine Fabel zur Überflussgesellschaft.
Rezension
Das beinahe jede Doppelseite dieses Buches dominierende Tier ist eine beeindruckend aussehende Elster, die - wie es nun mal ihre Art sein soll - in ihrem Nest glitzernde funkelnde Gegenstände sammelt. Kommentiert wird dieses gierige Sammeln von kurzen Adjektiven, die zu Beginn des Buches das noch leere Nest - "nichts" - und im weiteren Verlauf das immer voller werdende Nest beschreiben : " etwas", "wenig", "einiges" à "zu viel", "genug", "mehr als genug"! Am Ende stürzt die Elster samt ihrem übervollen Nest vom Baum, kommt dadurch zur Einsicht, und mistet mit Hilfe von tierischen Freunden (Mäusen, Eichhörnchen) gründlich aus. Erstaunlich, wie viele Dinge gar nicht benötigt werden! Am Schluss des Buches behält die Elster zwei Lieblingsgegenstände übrig und kann auf die Frage ihrer Freunde "genug?" glücklich antworten "Ja, genug." Vordergründig ein wunderbar illustriertes Bilderbuch über eine gierige Elster, im Grunde aber eine tiefgründige Geschichte zu Thema Konsum und Überfluss, worüber schon kleine Kinder nachdenken und sprechen sollten.
Für Kindertagesstätten, Grundschulen, Büchereien und Familie sehr zu empfehlen.Rezensent: Petra Schulte
Personen: Springman, I.C. Lies, Brian
Mehr...immer mehr! / I.C. Springman. Ill. von Brian Lies. Dt. von Christiane Lawall. - Berlin : Annette Betz Verl., 2013. - O. Pag. : überw. Ill. ; 24 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-219-11555-0 geb. : EUR 16.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch