Meine Schwester ist ein Stinktier
Buch

Aus anfänglicher Abneigung gegen das neugeborene Baby steigert sich die große Schwester in ein Fantasiegebilde hinein.


Rezension

Die große Schwester ist zunehmend davon überzeugt, dass das neue Geschwisterchen in Wirklichkeit nur ein Stinktier sein kann. Es riecht meistens schlecht und außerdem ähnelt es dem Tier, dessen Bekanntschaft sie gerade im Schulunterricht gemacht hat. Erst als die Eltern ihr helfen, sich mit ihrer neuen Rolle in der Familie anzufreunden, gelingt eine liebevolle Annäherung an das Baby. - Hinter dem witzig-provokanten Buchtitel verbirgt sich die echte emotionale Notlage einer frischgebackenen großen Schwester. Trotz der freundlichen, humorvollen Atmosphäre in der Geschichte scheut sich die Autorin nicht, eine ungeschönte kindliche Perspektive einzunehmen, um die brisante Mischung aus unverstandenen Gefühlen, Missverständnissen und Fantasien aufzudecken. Großformatige Bilder, die gerne nur Wesentliches in den Blick rücken, wirken eindringlich, Figuren mit nur angedeuteter Mimik und Gestik lassen viel Freiraum für Gefühle und Gedanken.

Das Buch trifft den Ton angehender Grundschüler.

Rezensent: Natascha Rothert-Reimann


Personen: Pinán, Berta Assirelli, Francesca

Schlagwörter: Familie Fantasie Geschwister Eifersucht

Meine Schwester ist ein Stinktier / Berta Pinán. Ill. von Francesca Assirelli. Dt. von Svenja Hoffmann. - Hamburg : Ellermann, 2013. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-7707-5502-8 geb. : EUR 12.95

Zugangsnummer: 0003/2067
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch