Ein Bericht über den Klimawandel - hautnah geschildert.
Rezension
In dem Buch spricht Line Nagell Ylvisåker über ihre Erfahrungen mit dem Klimawandel an ihrem Wohnort Spitzbergen. Sie schildert, wie das Eis immer weiter schmilzt und sich so Meer und Land immer weiter aufheizen. Longyearbyen, der Ort, in dem sie mit ihrer Familie lebt, ist nur aufgrund des dortigen Kohlevorkommens entstanden. Doch gerade unter dem auch durch Kohle verursachten Klimawandel hat der Ort nun massiv zu leiden. Zusätzlich landen heutzutage Massen an Kreuzfahrttourist*innen an. Ylvisåker schildert dramatische Szenen von Lawinen, die Häuser mitreißen und Menschen unter sich begraben. Doch die Autorin beschreibt nicht nur die Lage von sich, ihrer Familie und ihrem Freundeskreis, sondern spricht auch mit verschiedenen Forscher*innen, um den Ursachen der Erwärmung, die hier dreimal schneller voranschreitet als in Mitteleuropa, auf den Grund zu gehen.
Die Verknüpfung von persönlichem Bericht auf der einen und faktenreichen Erläuterungen auf der anderen Seite macht das Buch zu einem ausführlichen und ungeschmückten Bericht über die aktuelle Klimasituation.Rezensent: Benjamin Brokmeier
Personen: Canal, Anne von Ylvisåker, Line Nagell
Ylvisåker, Line Nagell:
Meine Welt schmilzt : Wie das Klima mein Dorf verwandelt / Line Nagell Ylvisåker. Dt. von Anne von Canal. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2021. - 187 S. ; 21 cm. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-455-01125-8 geb. : EUR 22.00
Naturschutz, Umweltschutz - Signatur: Nk Ylv - Buch