Bloom, Amy
Meine Zeit mit Eleanor Roman
Buch

Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einer Journalistin und der Präsidentengattin Roosevelt.


Rezension

Die lebhafte, couragierte Journalistin, Lorena Hickok, begegnet 1932, während des amerikanischen Präsidenten- Wahlkampfes, Eleanor Roosevelt. Nach dem Erfolg von Franklin zieht "Hick" als Berichterstatterin, ebenfalls ins "Weiße Haus", avanciert zur vertrauten, intimen Begleiterin der künftigen "First Lady". Aus einer internalisierten Sehnsucht nacheinander, entwickelt sich eine leidenschaftliche, homoerotische Liebesbeziehung zwischen den Freundinnen, in diesem Kontext , subtil-sensibel - und - wertfrei, thematisiert, eine Verbindung, die im prominent-politischen  Alltag  sowie in gesellschaftlichen Kreisen, eine permanente Herausforderung bedeutet und deren Geheimnis sich rasant offenbart. Die Ich-Erzählerin beteiligt Eleanor, die aus Karriere betonten Verhältnissen stammt, an den Wunden ihrer Kindheit, der problematischen, familieren Situation unter der Strenge eines intoleranten Vaters sowie ihrer energischen Befreiung daraus. Für Sie sind Disziplin und Gleichmaß die "Essenz" des Lebens - aber ebenso - eine wichtige Struktur des Alterns. Die Protagonistin schließt mit einer Hommage an ihre "Intensive Liebe", Eleanor Roosevelt, deren hohes, sozialpolitisches Engagement, neben praktizierter Empathie- unverändert- bewundernswert bleibt.

Interessante Unterhaltungslektüre. Geeignete Ablenkung im Klinik-Alltag. Empfehlenswert für alle (Patienten-) Büchereien.

Rezensent: Brigitta Morgenstern


Personen: Bloom, Amy

Schlagwörter: Politik Emanzipation Homosexualität US-Amerika

Bloom, Amy:
Meine Zeit mit Eleanor : Roman / Amy Bloom. Dt. von Kathrin Razum. - Hamburg : Atlantik, 2019. - 268 S. ; 21 cm. - Aus d. amerikan. Engl.
ISBN 978-3-455-00568-4 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/7454
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Blo - Buch