Heeger, Sophie
Mephistos Erben Kriminalroman
Buch

Eine Patientin der Psychologin Johannsen begeht Suizid. Scheinbar? Die Suche führt zu einer esoterischen Sekte.


Rezension

Lea Johannsen, Psychologin, verheiratet, Mutter dreier Kinder jongliert Arbeit und Beruf. Neben der Krimi-Handlung nimmt man teil am Privatleben der Figur. Eine von Leas Patientinnen, die Kunsthistorikerin Susanna van der Neer, wird tot aufgefunden. Auf deren Anrufbeantworter befindet sich eine geflüsterte "Zwanzig". Als Beraterin der Polizei verfolgt Lea die Spuren, die ins Esoterik-Milieu führen und bringt sich selbst in Gefahr. Hier nehme ich der als klug angelegten Figur ihr Verhalten nicht ab. Die Perspektive wechselt teils rückblendenartig hin zur Toten und etwa ab der Hälfte des Romans gewinnt die Handlung an Spannung, allerdings muss man sich auf das Thema Hypnose einlassen können. Heegers seitenstarker Rhein-Main-Krimi ist im Vergleich zu anderen Regionalkrimis literarisch ambitionierter und weniger unterhaltsam, kann den Anspruch, den er erhebt, jedoch nur bedingt halten.

Möglich für Krimifans, die ein fast 500 Seiten umfassender, eher ambitionierter Regional-Kriminalroman nicht schreckt.

Rezensent: Kathrin Vogel


Personen: Heeger, Sophie

Schlagwörter: Esoterik Regionalkrimi Frankfurt Hypnose

Heeger, Sophie:
Mephistos Erben : Kriminalroman / Sophie Heeger. - Frankfurt am Main : Fischer, 2012. - 479 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-10-087005-6 geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 0003/0292
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch