Wie Kinder mit und ohne Autismus verstehen und sich verstanden fühlen.
Rezension
Das Leben im Kindergarten besteht für die Ich-Erzählerin Lotte darin, mit ihren Freund*innen zu spielen und die Welt zu entdecken. Nur mit Mia klappt das irgendwie nicht. Sie reagiert und spricht nicht wie die anderen Freund*innen, aber sie merkt genau, ob man es gut mit ihr meint, wie ihre Mutter erklärt. Lotte versucht Kontakt aufzunehmen und merkt sich Mias Reaktionen - auch im Streit, freut sich über ihr Lächeln, ihr Gemeinschaft im Tanzen und "Singen", bemerkt Veränderungen und Vertrauen und zeigt Verständnis dafür, dass Mia nicht lange auf einem Stuhl sitzen kann, wie die anderen Kinder es sollen. Mia hat andere Bedürfnisse und Gefühle, die Lotte wahrnimmt und Wege zeigt, angemessen auf sie einzugehen. Die klug auf die Doppelseiten verteilten, freundlichen bunten Bilder illustrieren den Text und zeigen die Gefühle der Kinder deutlich. Im Anhang folgen der familiäre Hintergrund der Autorin, ihre Motivation, Hinweise zum Autismus und Kontaktadressen.
Ursprünglich als Vorlesebuch zum Thema Autismus gedacht, um den Kindern und Pat*innen in Mias integrativem KiGa den Umgang mit ihr zu erklären und erleichtern - und dann zu Recht auf immer mehr Interesse stieß. Lena Danneberg u. Frauke TheesPersonen: Eiken-Lüchau, Dagmar Husmann, Tanja
Mia - meine ganz besondere Freundin / Dagmar Eiken-Lüchau. Ill. von Tanja Husmann. - Schwarzenfeld : Neufeld, 2016. - O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
978-3-86256-079-0_B geb. : EUR 14.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Mia - Buch