Merryli Watkins, Pfarrerin im Westen Englands, inzwischen zur "Beraterin für spirituelle Grenzfragen" ernannt, erlebt diese Fragen in der eigenen Kirche und am eigenen Leibe.
Rezension
Im zweiten Krimi aus dieser in England schon seit des 1990er Jahren beliebten Serie lässt der Autor eine junge Pastorin Erfahrungen mit dem Übersinnlichen in sehr realen und bedrohlichen Formen machen. Sie und ihre Tochter Jane müssen durch viele Begegnungen der anderen Art hindurch, um den Machtgelüsten eines erstaunlichen Gegenspielers Paroli zu bieten. Und natürlich kann sie letztlich den okkulten und esoterischen und alten keltischen Versuchungen widerstehen. Der Roman spielt mitten in der dörflichen, anglikanischen Welt von Merryli. Auch dieser Krimi, ähnlich wie der Vorgänger ("Frucht der Sünde") zwingt die Leserschaft dazu, genau und sehr aufmerksam zu lesen. Erst dann bekommt nicht nur das Verbrechen einen Sinn, auch die Protagonistin kann sich selbst und ihre Umgebung besser als zuvor einschätzen, anerkennen und auch lieb haben. Ein kluger Krimi, der Geduld verlangt und auf den nächsten hoffen lässt.
Auch der zweite Krimi von Phil Rickman sollte für die Büchereien angeschafft werden.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Rickman, Phil
Rickman, Phil:
Mittwinternacht : Ein Merrily-Watkins-Krimi. 2 / Phil Rickman, Dt. von Karolina Fell. - 1. Aufl. - Reinbek : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2010. - 604 S. ; 18 cm. - (rororo ; 24906). - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-499-24906-8 kt. : EUR 9.95
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