Fels, Ludwig
Mondbeben Roman
Buch

Olav und Helen suchen das sorglose Leben auf einer Insel im Süden und scheitern.


Rezension

Olav und Helen sind schon nicht mehr ganz jung, als sie sich auf ungewöhnliche Weise kennenlernen. Olav rettet Helen vor ihrem gewalttätigen Mann und wandert daraufhin ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung wollen Olav und Helen ein neues Leben beginnen. Im Internet sehen sie ihr Traumhaus auf einer Insel im Süden. Da Helen geerbt hat, können sie das Haus kaufen. Sehr bald entpuppt sich ihr Traum als Albtraum. Sie geraten in eine Gegend mit Armut, Prostitution und Aufständen. Helen wird verletzt und fürchtet zu erblinden. Olav glaubt schwer erkrankt zu sein. Die ärztliche Versorgung ist denkbar schlecht. Trotzdem halten sie einige Zeit an ihrem Traum fest. Sie verlieren ihr Geld und entgehen nur knapp der Verhaftung, bevor sie mit viel Glück das Land wieder verlassen können. Ludwig Fels schreibt über Liebe, Sehnsüchte und Träume, aber auch über Armut und Gewalt. In den vielen Dialogen sind die Sätze oft sehr kurz und geben die Atmosphäre der Bedrohung, des Ausgeliefertseins gut wieder.

Nicht für zartbesaitete Leserinnen; für Literaturkreise zum Thema "Träume".

Rezensent: Eva Basler


Personen: Fels, Ludwig

Schlagwörter: Liebe Gewalt Traum

Fels, Ludwig:
Mondbeben : Roman / Ludwig Fels. - Salzburg : Jung & Jung, 2020. - 310 S. ; 19 cm
ISBN 978-3990272411 geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 2014/8816
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Fel - Buch