Leitl, Leonora
Monsteraffen gibt es nicht
Buch

Besucher aus der Stadt bringen die ganze Bergwelt in Aufruhr


Rezension

Familie Köpenick reist in die Berge. Laut und fröhlich, in berlinerisch gefärbter Sprache, die comicartig in die bunten Illustrationen eingebunden sind, grüßen sie die Gastgeber auf der Berghütte und freuen sich am Panorama. Wortfetzen dieses Gesprächs nimmt ein junger Bergbewohner in einem Jodelruf auf. Der breitet sich aus und wird von Mensch und Tier mit Verwunderung gehört. Nach Art des Stille-Post-Spiels gibt jede und jeder das Gehörte und (falsch) Verstandene weiter. Aus Käffchen wird Äffchen, aus freundlicher Begrüßung eine gefährliche Bedrohung. Die friedliche Urlaubsszene entwickelt sich zu einem von Angst getriebenen Angriff auf die vermeintlichen Monsteraffen. Die Hüttenwirtin klärt das Mißverständnis aber rechtzeitig auf und alles endet in fröhlichem Miteinander. In lustigen kleinen Szenen und mit viel Wortwitz erzählt Leonora Leitl die Geschichte, wie durch eine falsch verstandene Nachricht ein wilder Mob aktiviert wird, und zeigt damit die Wirkweise von Fake News.

Die bunte, etwas schräge Geschichte macht Spaß. Durch das Spiel mit Sprache kann sie gut in der Lese- und Sprachförderung in der Grundschule eingesetzt werden. Ab 5 J.

Rezensent: Birgit Schönfeld


Personen: Leitl, Leonora

Schlagwörter: Gerüchte Missverständnisse Falschmeldung

Leitl, Leonora:
Monsteraffen gibt es nicht / Leonora Leitl. - Innsbruck : Tyrolia, 2023. - O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-7022-4118-6 geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 2015/2890
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Lei - Buch