Monstergrüße am Morgen
Buch

Gibt es wirklich einen mürrischen, klauenspitzen Höllenvogel?


Rezension

Es ist 7 Uhr morgens in der stillen Ziegelstraße. Im Haus Nr. 42 träumen einige Bewohner noch, andere bereiten sich ganz geruhsam auf einen neuen Tag vor. Doch plötzlich ertönt ein ohrenbetäubendes Gebrüll! Was kann das sein? Fynn, der heute etwas länger ausschlafen kann, schreckt hoch und sieht schon ein einsames zotteliges Nachtmonster hinter seinem Bett hocken. Herrn Ulsberg - gerade noch von seinem Hotelurlaub mit Schwimmbecken träumend - erwartet plötzlich ein wütendes, fünfarmiges Seeungeheuer. Allen weiteren Mitbewohnern passieren vor Schreck lauter Missgeschicke. Nur Lisa weiß, wer da die Hausbewohner so verunsichert! - Hier gibt das in Sprache und Darstellung äußerst witzige Bilderbuch ganz kommunikativ Gelegenheit zum Raten.... Der Text lebt von der leicht durchschaubaren Übertreibung, vom Spiel mit der Sprache durch lautmalende Wortschöpfungen, und er vermittelt ganz unter der Hand: Monster gibt es nicht! Die Illustratorin stellt sich auf den verrückten Text so ein, dass ihre ausdrucksstarken Bilder ins Karikaturhafte gleiten und die "korrekte" Perspektive schwindet. Humorvolle Beigaben und Buchstaben, die sich in Monster verwandeln, sind Merkmale ihrer überzeugenden Art der Darstellung.

Empfohlen für monsterbegeisterte (und monsterängstliche) Vor- und Grundschulkinder zum Vor- und Erlesen.

Rezensent: Margot Rickers


Personen: Wünsch, Dorota Lipan, Sabine

Schlagwörter: Fantasie Angstbewältigung Träume

Monstergrüße am Morgen / Sabine Lipan. Ill von Dorota Wünsch. - Rostock : Hinstorff, 2014. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-356-01859-2 geb. : EUR 14.99

Zugangsnummer: 2014/0508
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch