Abarbanell, Stephan
Morgenland Roman
Buch

1946: spannende Spurensuche in den Nachkriegswirren. Ein epischer Roman über die Welt im Schatten einer Katastrophe.


Rezension

Lilya Wasserfall ist im Widerstand gegen die britische Mandatsmacht in Palästina aktiv und hofft darauf, bei der nächsten großen Sabotageaktion eingesetzt zu werden. Doch sie bekommt einen ganz anderen Auftrag: Im zerstörten Deutschland soll sie nach dem verschollenen jüdischen Wissenschaftler Raphael Lind suchen. Dem Verfasser Stephan Abarbanell gelingt mit seinem ersten Werk ein hochinteressantes und ergreifendes Stück Zeitgeschichte. Seine Story führt den LeserInnen die deutsche Vor- und Kriegsgeschichte und die britisch-palästinensischen Auseinandersetzungen anhand der Suche nach dem verschollenen Chemiker R. Lind deutlich und ergreifend vor Augen. Die ersten Erlebnisse der Befreier von Nürnberg und München bis Bergen Belsen spielen genauso eine Rolle wie Erfahrungen in Whitehall/ London und im noch englisch besetzten Palästina. Der sehr persönlich gestaltete Stoff, der gute und ausführliche Einblicke in das Leben damals gibt, trägt immer zu genauen Erläuterungen der Verhältnisse bei. Gerade in diesen Tagen ist die ausführliche Auseinandersetzung mit der jüdischen Problematik sehr wichtig.

Dieses Buch sollten die LeserInnen in unseren Bibliotheken finden.

Rezensent: Kurt Triebel


Personen: Abarbanell, Stephan

Schlagwörter: 2. Weltkrieg Nachkriegszeit Deutsche

Abarbanell, Stephan:
Morgenland : Roman / Stephan Abarbanell. - München : Blessing, 2015. - 459 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-89667-517-0 geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 2014/2324
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch