Wittstock, Uwe
Nach der Moderne Essay zur deutschen Gegenwartsliteratur in zwölf Kapiteln über elf Autoren
Buch

Der bekannte Literaturkenner Uwe Wittstock gibt mit elf Beispielen in seinem großen Essay in einer profunden Analyse Bericht darüber, wie sich Literatur "nach der Moderne" verändert hat.


Rezension

Die ausgewählten Autoren sind namhafte Vertreter ihrer Zunft: Heiner Müller, Wolfgang Hilbig, M. H. Enzensberger, Robert Gernhardt, Martin Mosebach, Christoph Ransmayr u. a. Diese Autoren sind nicht mehr "Künstler und Mahner", ihr Schreiben ist von Pragmatik bestimmt. So beschrieb Heiner Müller bis zu seinem Tod seine finsteren Revolutionshoffnungen. Wolfgang Hilbig wirkte zeitlebens wie ein Fremder. Enzensberger beschrieb vor fünfzig Jahren in seinem "Museum der modernen Poesie" die dort vorgestellte Poesie als hundert Jahre alt, der Geschichte angehörig. Diese Beispiele zeigen den Versuch Wittstocks von heute literarische Entwicklungen zur Wahrnehmung zu bringen. Das kann dem Leser solcher Werke und Autoren den Anreiz zur Überprüfung eigener Leseerfahrung bieten.

Zugegeben, es ist immer eine Minderheit, die solche Nachforschung wünscht. Aber auch Minderheiten haben in unseren Büchereien ein Recht "ihre" Lektüre zu finden!

Rezensent: Christine Razum


Personen: Wittstock, Uwe

Schlagwörter: Literatur Gegenwart

Wittstock, Uwe:
Nach der Moderne : Essay zur deutschen Gegenwartsliteratur in zwölf Kapiteln über elf Autoren / Uwe Wittstock. - Göttingen : Wallstein, 2009. - 224 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8353-0561-8 geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 0002/6253
Literaturkunde, Sprache - Buch