Die Welt ist untergegangen. Und dann wird auch noch der Gouverneur der Falkland-Inseln ermordetà
Rezension
Joshua Feldenkrais, Redakteur beim Inselradio der Falkland-Inseln, ist verwirrt. Wer könnte Ralph MacNaughtan, den allseits beliebten Gouverneur, mit einer Büste erschlagen haben? Der Fall muss gelöst werden und ganz nebenbei wird uns noch häppchenwese erzählt, wie es zu den "betrüblichen Ereignissen, über die wir ungern reden", nämlich der beinahe vollständigen Selbstausrottung der Menschheit, gekommen ist. Außerdem lernen wir eine Menge über die Entstehung des Mormonentums, die Teilung Indiens und andere politisch-gesellschaftliche Themen. Und wir lernen die letzte Präsidentin der Vereinigten Staaten kennen. Klingt konfus? Ist es auch! Und die langen inhaltlichen Exkurse sorgen dafür, dass sich die 200 Seiten wie mindestens 300 anfühlen. Dennoch: Wer auf Spannung weitgehend verzichten kann und stattdessen politisch-theoretische Gedankenspiele bevorzugt, wird an diesem Auch-aber-nicht-vor-allem-Krimi Gefallen finden.
Ein durchschnittliches Werk. Empfohlen für Büchereien mit großem Bedarf an politisch-gesellschaftlichen Themen.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Stein, Hannes
Stein, Hannes:
Nach uns die Pinguine : Ein Weltuntergangskrimi / Hannes Stein. - Berlin : Galiani, 2017. - 207 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-86971-156-0 geb. : EUR 19.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ste - Buch