1951 in einem öden Ort in Tennessee. Als die Geschwister Tyler versuchen, den Bestatter Fenton Breece zu erpressen, heuert dieser einen Killer an. Es beginnt eine gnadenlose Jagd.
Rezension
Als die Geschwister Corry und Kenneth Tyler entdecken, dass der nekrophile Bestatter Fenton Breece sich an Leichen vergeht, versuchen sie ihn zu erpressen. Doch Breece zahlt nicht, sondern heuert Granville Sutter, einen soziopathischen Killer an. Es beginnt eine gnadenlose Hetzjagd, bei der die Schwester stirbt. Kenneth flieht daraufhin ins Harrikin, ein verwildertes, ödes Niemandsland, in dem er sich immer tiefer verirrt. Sein Verfolger ist ihm stets dicht auf den Fersen und lebt seine Mordlust an den Bewohnern der wenigen einsamen Orten, auf die er stößt, gnadenlos aus. William Gay gilt als Vertreter der Southern Gothic Literature und wird gerne mit Cormac McCarthy verglichen. In einfacher, aber kraftvoller, geradezu archaischer Sprache beschreibt sein Roman mit mächtigen, düsteren und apokalyptischen (Traum-)Bildern und märchenhaften Szenen den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse mit einem dramatischen Ende. Ein ebenso beängstigendes wie fesselndes Buch.
Für LeserInnen mit starken Nerven wird dieser faszinierende Roman sehr empfohlen.Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Gay, William
Gay, William:
Nächtliche Vorkommnisse : Roman / William Gay. Dt. von Joachim Körber. - 1. Aufl. - Zürich : Arche, 2009. - 286 S. ; 21 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-7160-2605-2 geb. : EUR 19.90
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