Schepp, Emelie
Nebelkind Thriller
Buch

Der Leiter eines Migrationsamtes wird erschossen und die Spur führt zu einem 9-jährigen Jungen.


Rezension

Hans Juhlen, der Leiter des Stockholmer Amtes für Migration, wird in seinem Haus erschossen aufgefunden. Als Täter wird ein etwa 9-jähriger Junge identifiziert, der kurze Zeit später ebenfalls ermordet wird. Bei der Obduktion wird in seinem Nacken eintätowiert der Name "Thanatos" entdeckt, ein Totengott der griechischen Mythologie. Diese Entdeckung verstört die leitende Staatsanwältin Jana Berzelius sehr - ist unter ihren Haaren doch ebenfalls der Name einer Totengottheit verborgen und sie hat keine Erinnerung, wer diesen eingeritzt hat. So beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln. - Der Roman wird auf zwei Ebenen erzählt und ist gut nachvollziehbar. Allerdings braucht die Geschichte eine Weile bis sie Fahrt aufnimmt; die einzelnen Figuren sind zwar detailliert beschrieben, wirken aber meist flach und überzeugen nicht. Unvorstellbar grauenhaft bleibt die Entdeckung von zehn Containern voller erschossener Flüchtlinge und man hofft, dass dieser Thriller eine Fiktion bleibt.

Büchereien mit großem Bedarf an Thrillern können über eine Anschaffung nachdenken.

Rezensent: Helena Schäuble


Personen: Schepp, Emelie

Schlagwörter: Flüchtlinge Thriller

Schepp, Emelie:
Nebelkind : Thriller / Emelie Schepp. Dt. von Annika Krummacher. - München : Blanvalet, 2015. - 444 S. ; 19 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-7341-0069-7 kt. : EUR 9.99

Zugangsnummer: 2014/2143
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch